Was bedeutet Social Proof?
Social Proof ist ein psychologisches Phänomen, das die Tendenz von Menschen beschreibt, sich auf die Handlungen und Meinungen anderer zu verlassen, um ihr eigenes Verhalten zu steuern (onlinemarketing.de). Empfehlungen von Menschen im persönlichen Umkreis können wertvoll sein – auch für das Kinomarketing.
Kinos sind darauf angewiesen, dass die Menschen Filme in einem gemeinschaftlichen Rahmen und kulturellem Ort sehen wollen. Social Proof kann den Kinos dabei helfen, einen gelungenen Kinobesuch zu kommunizieren. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die sich auch im Tagesgeschäft einfach umsetzen lassen und zudem eine großartige Ergänzung zur wöchentlichen Redaktion auf Social Media sind.
Rezensionen sammeln und teilen
In der Kinobranche wird Social Proof in erster Linie durch Online-Rezensionen genutzt. Wenn potenzielle Kunden sich über ein Kino informieren, besuchen sie oft Online-Rezensionsseiten wie Yelp oder Google Reviews, um zu sehen, was andere über ihre Erfahrungen gesagt haben. Wenn ein Kino eine hohe Bewertung und zahlreiche positive Kritiken hat, kann dies ein wichtiger Faktor für den Besuch des Kinos sein. Umgekehrt kann ein Kino mit schlechten Bewertungen potenzielle Kunden von einem Besuch abhalten.
Beide Plattformen, Yelp und Google Reviews, sollten deshalb im Auge behalten werden, um ggf. auf negative Rezensionen angemessen reagieren zu können. Rezensionen können aktiv eingefordert werden:
- Platziere einen Link und die Bitte zur Bewertung in deinem Newsletter, der Buchungsbestätigung oder deiner Website.
- Informiere deine Community auf Social Media regelmäßig über die Möglichkeit, den Kinobesuch zu bewerten und verlinke die Plattformen.
- Nutze die Werbeflächen in deinem Kino: Auf der Leinwand, im Foyer oder dem Aufsteller.
Nutze die Texte deiner Community und bereite damit Inhalte für Social Media auf. Einige Vorlagen, die dich inspirieren können findest du hier.
Word-of-mouth fördern
Ein weiterer Weg, wie der soziale Beweis in Kinos genutzt wird, ist die „Mundpropaganda“. Die Wahrscheinlichkeit, ein Kino zu besuchen, ist größer, wenn sie von Freunden oder Familienmitgliedern positive Rückmeldungen erhalten. Auf diese Weise können die positiven Erfahrungen anderer dazu beitragen, den Ruf des Kinos zu festigen und zu verbessern. Eine emotionale Maßnahme, die insbesondere durch die Menschen im Kino positiv geprägt werden kann.
User Generated Content als visueller Social Proof
Im letzten Monat berichteten wir ausführlich über die Möglichkeiten von User Generated Content für Kinos. User Generated Content sind Inhalte, die von der Kino-Zielgruppe selbst erstellt wurden sind. Das sind zum Beispiel Bilder auf Instagram oder Facebook, Stories oder Videos, die in den öffentlichen und privaten Kanälen der Besuchenden geteilt werden.
Nach der Bitte um Nutzungsrechte dürfen diese Bilder auch auf den Kino-Kanälen geteilt werden und damit die Inhalte vielseitig anreichern. Wichtig ist, dass das Kino über neue Inhalte informiert wird, zum Beispiel durch Markierungen auf den Postings oder der Verwendung eines bestimmten Hashtags.
User Generated Content und dessen Nutzung bedürfen also zwei Maßnahmen: Die aktive Aufforderung vor Ort, den Kinobesuch auf Social Media zu teilen und das produktive Verfolgen der Erwähnungen und Anfragen der Nutzungsrechte.
Vorteile des Social Proof für das Kino
Neben der Steigerung der Besucherzahlen und des Umsatzes kann Social Proof den Kinos auch helfen, einen treuen Kundenstamm aufzubauen.
- Erhöhung der Besucherzahlen
- Kostenlose Werbung
- Steigerung der Markenbekanntheit
- Steigerung des Markenvertrauens
- Steigerung der Relevanz im lokalen Raum
Wenn Menschen positive Erfahrungen in einem Kino gemacht haben, ist es wahrscheinlicher, dass sie in Zukunft wiederkommen und das Kino weiter empfehlen. Dies kann dazu beitragen, einen positiven Kreislauf aus positiven Erfahrungen und Mundpropaganda zu schaffen, der den Ruf des Kinos im Laufe der Zeit aufrechterhalten kann.