Die Zukunft des Kinos ist ein spannendes und sich schnell entwickelndes Thema, da neue Technologien und Trends die Art und Weise, wie wir Filme konsumieren und produzieren, ständig verändern. Die Landschaft der Kino- und Filmindustrie befindet sich in einem ständigen Wandel.
Was ist die Cinema Vision 2030?
Unter dem Motto Kinos in einer digitalen Welt traf sich die Kinobranche am 15. Februar, kurz vor der Berlinale, in Berlin im Kino International, um erneut innovative Ideen und Erfahrungen für Kinos und die Branche zu teilen. Zahlreiche internationale Speaker:innen begeisterten mit ihren Erfahrungen und ein gemeinsamer interaktiver Workshop brachte zum Ende der Zukunftskonferenz die Teilnehmenden zusammen und in den Austausch.
Die Themen in diesem Jahr hatten den Fokus auf Publikumsentwicklung, Markenbildung, Kuration und Eventplanung.
Abomodelle als Lösung für Kundenbindung
Mitgliedschaftsprogramme für Kinos sind Programme, die Kunden, die sich anmelden und einen Mitgliedsbeitrag zahlen, Vergünstigungen, Vorteile und Rabatte bieten. Diese Programme sollen einen Anreiz für häufige Kinobesucher bieten, treue Mitglieder eines bestimmten Kinos zu werden, und können eine Reihe von Vergünstigungen wie ermäßigte Eintrittspreise, frühzeitigen Zugang zu Vorführungen, exklusive Veranstaltungen, kostenloses Popcorn oder andere Vergünstigungen und vieles mehr beinhalten.
Mitgliedschaftsprogramme können unterschiedlich strukturiert sein, z. B. mit Jahres- oder Monatsbeiträgen, abgestuften Mitgliedsstufen mit unterschiedlichen Vorteilen oder einem Punktesystem, das Mitglieder für häufige Besuche oder Ausgaben belohnt. In einigen Fällen bieten die Mitgliedschaftsprogramme auch Vergünstigungen, die über das Kinoerlebnis hinausgehen, z. B. Rabatte auf Waren oder Partnerschaften mit anderen Unternehmen.

Lokales Publikum gewinnen und binden
Insgesamt sollen Mitgliedschaftsprogramme für Kinobesucher ein Gefühl der Gemeinschaft und Loyalität schaffen und gleichzeitig sowohl dem Kino als auch den teilnehmenden Mitgliedern finanzielle Vorteile bieten. Spannende Beispiele lieferten hier Jean-Marc Quinton, Head of Programming (CinéZéphyr) sowie Hélène Amblès (Directrice du Développement du pass Culture) und Élise Mignot (Director & Curator, Café des Images) mit dem Erfolgsmodell des französischen Pass Culture.
Das Kino als Marke
Die Marke des Kinos ist Schlüsselfaktor, nicht nur für die Kommunikation, sondern auch für das Erlebnis selbst. Clare Binns (Managing Director, Picturehouse, UK) inspirierte mit einer ganzheitlichen Markenstrategie und das Kino Metrograph, vorgestellt von Christian Grass, in New York City nannte zahlreiche Ideen, um von Marke, über Einrichtung und Hospitality ein holistisches Kinoerlebnis zu schaffen.

Wie Branding dein Kino unterstützen kann
Markenbildung ist der Prozess der Schaffung einer starken und erkennbaren Markenidentität, die bei den Kinobesucher:innen Anklang findet und das Kino von direkten und indirekten Mitbewerbern abhebt. Wenn eine Marke gut etabliert ist, kann sie dazu beitragen, neue Zielgruppen zu erreichen, indem sie Vertrauen, Vertrautheit und Loyalität bei potenziellen Kinokund:innen schafft. Insgesamt kann die Markenbildung ein wirksames Mittel sein, um neue Zielgruppen zu erreichen.
Weitere Impulse und Präsentation der Workshop-Ergebnisse
Am Nachmittag fand auf der Konferenz ein intensiver Workshop statt, in dem Kinoschaffende in Kleingruppen verschiedene Eventformate und -Konzepte gemeinsam erarbeitet haben. Die entstandenen Ergebnisse werden am 16. März um 11h in einer Zoom-Konferenz vorgestellt.
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